Morgens das Kind rein ins Auto und dann direkt vor der Schultüre erst wieder aussteigen lassen. Bequem ist das schon (vor allem für die Kinder) und hin und wieder sicherlich auch vertretbar, wenn zum Beispiel das Wetter besonders schlecht ist oder Ihr Kind ausnahmsweise einmal zu spät dran ist. Aber das Elterntaxi sollte tatsächlich eine Ausnahme sein im Familienleben, denn gerade die regelmäßige Bewegung schon am frühen Morgen stärkt die Abwehrkräfte der Kinder, macht geistig frisch und beugt sogar Haltungsschäden und Übergewicht vor. Warum Kinder also zur Schule laufen sollten, statt im Auto gefahren zu werden, darüber möchten wir heute in diesem BLOG-Beitrag schreiben.

Raus in die Selbständigkeit und zu Fuß zur Schule

Wenn Kinder zur Schule laufen, nehmen sie ihre Umgebung gleich viel bewusster wahr und lernen, sich dabei selbstständig im Verkehr zu bewegen – ganz im Gegenteil zu Autofahrten mit Mama und Papa, die lediglich flüchtige Bilder und Eindrücke hinterlassen.

Zu Fuß zur Schule laufen - das ist am Morgen die bessere Alternative - RATGEBER spiel-preis.de

Wenn Kinder sich viel bewegen, können sie sich auch besser im Unterricht und auch auf andere Dinge konzentrieren. Das kommt ihnen in der Schule zugute, das Lernen macht mehr Spaß und bringt unterm Strich auch mehr Erfolg.

Gleichzeitig fördert zur Schule laufen das Selbstvertrauen. Und – gar nicht so unwichtig heutzutage – der Verzicht aufs morgendliche Autofahren ist schon mal ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Zur Schule laufen – sechs wichtige Tipps:

Tipp 1: Wählen Sie den sichersten Schulweg für Ihr Kind

Der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste oder beste. Deshalb lohnt es sich, gemeinsam mit ihrem Kind den Weg festzulegen und auch auszuprobieren. Will das Kind mit Freunden zusammen zur Schule laufen, ist es sinnvoll, den kleinen Umweg einzuplanen und eine festen Treffpunkt + Uhrzeit zu vereinbaren.

Tipp 2: Gemeinsam die ersten Wochen zur Schule laufen

Zwei bis drei Wochen Schulbegleitung sollten ausreichen und dann können Sie schon Schritt für Schritt Ihr Kind ein Stück allein gehen lassen. Wenn Sie zunächst noch bis ans Schultor mitgehen – endet ihr gemeinsamer Weg am nächsten Tag vielleicht schon an der großen Kreuzung bei der Ampel. So verlängern Sie den Schulweg Ihres Kindes täglich ein wenig mehr und haben dennoch noch einen guten Überblick über das Verkehrsverhalten Ihres Kindes.

Tipp 3: Verkehrsregeln spielerisch üben

Stellen Sie Ihrem Kind während des Laufens ein paar Fragen rund um den Verkehr und die Geschehnisse ringsherum.

Zum Beispiel: „Was machst du, wenn die Ampel auf Grün schaltet und du noch ein paar Schritte bis zur Straße hast?“, „Was machst du, wenn Du einen Freund auf der anderen Straßenseite siehst?“ – „Wo kannst du die Straße sicher überqueren?“.

Loben Sie Ihr Kind für richtiges Verhalten und zeigen Sie bei falschen Antworten welches Verhalten jetzt gerade wichtig wäre.

Beginnen Sie frühzeitig mit der Verkehrserziehung - wer Ampelsignale und Verkehrszeichen kennt, kann sicher zur Schule laufen - Ratgeber spiel-preis.de

Tipp 4: Ihr Kind darf voran gehen

Tauschen Sie ruhig einmal die Rollen und lassen Sie sich von Ihrem Kind den Weg zur Schule zeigen. Ihr Kind geht voran und Sie können ihm folgen. Das Spiel trägt zum Erlernen des sicheren Verhaltens bei und Sie können beobachten, inwieweit Ihr Kind schon alleine zur Schule laufen könnte.

Tipp 5: Der frühe Vogel…

Sehr viel für Sicherheit im Straßenverkehr ist bereits getan, wenn Sie darauf achten, dass Ihr sich Kind früh genug auf den Weg zur Schule macht. So gerät es nicht in Eile oder hat gar Angst, zu spät zum Unterricht zu kommen und fängt dann das Rennen an.

Denn Eile und Hektik gehen immer auf Kosten der Achtsamkeit und Sicherheit im Straßenverkehr und das kann leicht vermieden werden.

Zur Schule laufen - für Trödelei ist dann aber keine Zeit - Ratgeber spiel-preis.de

Tipp 6: Die richtige Kleidung wählen

Achten Sie darauf, dass Ihre Kinder helle Kleidung auf dem Schulweg tragen, um von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen zu werden. Zusätzliche Sicherheit bieten Reflektoren an der Jacke und am Schulranzen – auch sogenannte Sicherheitswesten können gerade in der dunklen Jahreszeit äußerst wertvoll sein.

Der Schulranzen – wichtiger Begleiter im Schulalltag

Kann Ihr Nachwuchs den Schulweg allein laufen, dann sollten Sie darauf achten, dass auch die Schultasche stimmt. Nehmen Sie sich gemeinsam viel Zeit, wenn Sie einen hochwertigen Schulranzen auswählen, denn die Auswahl ist groß und der Kauf will wohl überlegt sein. Kinder haben meist klare Vorstellungen in Hinblick auf Farbe, Muster und Design. Eltern hingegen stellen hohe Ansprüche an die Qualität sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Das Eigengewicht des Ranzens, Ergonomie und Tragekomfort sind wichtige Kaufkriterien. Bei der Qualität ist darauf zu achten, dass die Schultasche robust und stabil ist. Damit der Schulbedarf gut geschützt ist vor Feuchtigkeit und Schmutz, muss das Material wasserabweisend oder – noch besser – wasserdicht sein. Ergänzend können Sie auch auf eine Regenhaube zurückgreifen.

Immer mehr Schulen setzen auf den „Bus mit Füßen“

Dieses Projekt an vielen Schulen spart Eltern Zeit und macht Kindern auf dem gemeinsamen Schulweg noch mehr Spaß. Denn so ein „Bus” besteht aus fünf bis acht Grundschulkindern, die in abwechselnder Begleitung eines Elternteils auf einer vorher festgelegten Route zu Fuß zur Schule gehen.

Auf den Routen befinden sich die „Haltestellen“, an denen die Kinder abgeholt werden. Sobald die Kinder ihren Schulweg sicher und selbstbewusst zurücklegen, können Eltern auch auf die Begleitung verzichten und diese Aufgabe älteren Kindern der dritten oder vierten Klasse übertragen.

Auf zur nächsten Haltestelle - der "Bus mit Füßen" ist eine clevere Einrichtung an Schulen - RATGEBER spiel-preis.de

Mit dem Roller oder dem Fahrrad zur Schule

Nur rund ein Drittel der Schulkinder gehen zu Fuß, 13 Prozent kämen mit dem Rad und zehn Prozent mit dem Bus – heißt es in einer aktuellen Studie.

Sobald Kinder der Fahrradführerschein in der Tasche haben (meistens zu Beginn der vierten Klasse), dürfen Sie dann auch per Rad zur Schule kommen. Für den Tretroller gilt das aber schon früher.

Vielen Kindern macht es einfach mehr Spaß per Roller (auch Scooter genannt) zur Schule zu kommen – und schneller geht es auch. Aber auch hier sollten Eltern natürlich genau den Weg erklären und die Sicherheitsregeln erläutern. Denken Sie dann aber bitte auch an einen passenden Helm für Ihr Kind.

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Auf dem Gehsteig darf Ihr Kind und muss sogar mit dem Scooter fahren, denn mit einem Tretroller unterliegt man nicht der Straßenverkehrsordnung und so gelten die gleichen Regeln wie für einen Fußgänger!

Das heißt:

  • man darf auf Gehwegen fahren ✔
  • du darf in Fußgängerzonen fahren ✔
  • man darf NICHT auf Radwegen fahren ✔
  • man darf NICHT auf Straßen fahren (außer es gibt keinen Gehweg) ✔

Warum bringen Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule?

Laut einer aktuellen Studie meinen 44 Prozent der Befragten, dass mit dem Bringen der Kinder mehrere Wege der Eltern verbunden werden. 50 Prozent der Befragten geben zu, dass es an der eigenen Bequemlichkeit und der der Kinder liege, dass das Elterntaxi zum Einsatz kommt.

Zusammen mit der Angst vor weiteren Gefahren – dass die Kinder beispielsweise Opfer einer Straftat oder eines Verkehrsunfalls werden (48 Prozent) – sind dies die Top-3-Gründe für das Bringen von Kindern bis zur Türe des Schulhauses.

Dass Fremde ihnen nicht immer wohlgesinnt sind, lernen die Jüngsten schon im Kindergarten – wenn Ihr Kind hier noch Unsicherheiten zeigt, dann erklären sie ihm in Ruhe noch einmal das richtige Verhalten.

Das Elterntaxi sollte die Ausnahme bleiben - Ratgeber spiel-preis.de

Besser zur Schule laufen – FAZIT

Den Sohn oder die Tochter mit dem Auto zur Grundschule zu bringen, um dann zur Arbeit weiterzufahren, mag praktisch erscheinen. Sie sollten jedoch bedenken, dass eine Autofahrt – nach psychologischen Erkenntnissen – muntere Kinder müde macht, so dass sie passiv und lethargisch zum Unterricht kommen. Den Schulkindern, die von ihren Eltern im Auto gebracht werden, fehlen außerdem die Entwicklungsmöglichkeiten, die sich auf einem selbstständig zurückgelegten Schulweg ergeben.

Grundsätzlich sind Grundschüler bereits ab der 1. Klasse imstande, allein zu laufen oder den Schulbus zu nehmen. Nur mit dem Fahrrad sollten jüngere Kinder noch nicht allein fahren, denn Fachleute sind der Ansicht, dass Grundschulkinder erst ab etwa der 4. Klasse die Reife haben, Gefahrensituationen zu erkennen, einzuschätzen und angemessen zu reagieren.

Die Variante „Elterntaxi“ sollte die Ausnahme sein und bleiben. Zu Fuß gehen ist gesund, umweltfreundlich und macht gemeinsam mit Freunden Spaß.

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